Hochsensible Kinder im Alltag unterstützen: 11 Tipps für dich

Hochsensible Kinder im Alltag unterstützen: 11 Tipps für dich

Dein Kind hat feine Antennen, reagiert stark auf Reize und erlebt Emotionen besonders intensiv? Dann ist es wahrscheinlich hochsensibel. Hochsensible Kinder im Alltag zu unterstützen kann eine Herausforderung sein – birgt aber auch viele Potenziale: für dein Kind, für dich und für die Gesellschaft.

Heute erfährst du, wie du hochsensible Kinder im Alltag erkennen, verstehen und gezielt fördern kannst.

11 Tipps, wie du als Eltern dein hochsensibles Kind unterstützen kannst

 

Wie zeigt sich Hochsensibilität bei Kindern?

Der Begriff Hochsensibilität wurde aufgrund von Forschung der US-amerikanischen Psychologin Elaine N. Aron geprägt. Sie beschreibt damit Menschen – und eben auch Kinder –, die Informationen und Eindrücke tiefer und intensiver verarbeiten als andere. Schätzungsweise 15 bis 20 Prozent aller Kinder gelten als hochsensibel.

Hochsensible Kinder reagieren besonders stark auf Reize wie Lärm, Licht, Gerüche, emotionale Spannungen und zwischenmenschliche Schwingungen aller Art.

Sie spüren, wenn jemand traurig ist, merken sofort Veränderungen in der Stimmung und brauchen häufig mehr Zeit, um neue Eindrücke zu verarbeiten. Gleichzeitig besitzen sie oft eine außergewöhnliche Vorstellungskraft, Empathie und Beobachtungsgabe.

 

Wichtig ist: Hochsensibilität ist keine Diagnose und keine Störung, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal im Bereich der Neurodiversität. Hochsensible Kinder sind nicht „zu empfindlich“ – sie nehmen die Welt einfach intensiver wahr. Genau darin liegt auch ihre besondere Stärke.

Checkliste: Ist mein Kind hochsensibel?

 

7 Gründe, warum hochsensible Kinder besondere Unterstützung brauchen

Für hochsensible Kinder kann der Alltag schnell anstrengend werden. Sie nehmen ihre Umgebung intensiver wahr als andere Kinder – jedes Geräusch, jede Stimmung, jede Veränderung erreicht sie tiefer.

Das ist eine wunderbare Fähigkeit, kann aber auch zu Überforderung führen, wenn ihr Umfeld sie nicht versteht oder angemessen darauf reagiert.

 

Es gibt mehrere Gründe, warum du dein hochsensibles Kind im Alltag unterstützen solltest:

  • Intensivere Reizverarbeitung: Hochsensible Kinder nehmen Geräusche, Licht, Gerüche und Emotionen stärker wahr und verarbeiten sie auf einer tieferen Ebene.
  • Schnellere Überforderung: Schon kleine Veränderungen, Lärm oder Hektik können sie stressen oder überfordern, weil ihr neurodivergentes Nervensystem empfindlicher reagiert. Nach intensiven Eindrücken brauchen sie mehr Zeit, um ihr inneres Gleichgewicht wiederzufinden.
  • Hohe emotionale Wahrnehmung: Sie spüren die Gefühle anderer Menschen sofort und reagieren sehr feinfühlig – manchmal übernehmen sie sogar die Stimmung ihres Umfelds.
  • Empathie und Verantwortungsgefühl: Viele hochsensible Kinder leiden unter einem viel zu hohen Verantwortungsbewusstsein. Sie übernehmen Verantwortung für andere und machen sich tiefgehende Gedanken über richtig und falsch.
  • Reizoffene Umwelt: Schule, Freizeitstress und digitale Medien bieten ständig neue Reize – für hochsensible Kinder kann das schnell zu viel werden.
  • Starke innere Verarbeitung: Sie denken und fühlen sehr intensiv. Ohne Unterstützung kann das leicht in Grübeln oder Selbstzweifeln enden.
  • Hohe Begabungspotenziale: Gleichzeitig sind viele hochsensible Kinder besonders kreativ, empathisch und intuitiv – sie brauchen Erwachsene, die diese Stärken erkennen und fördern.

 

Deshalb ist es so wichtig, dass Eltern und Bezugspersonen lernen, auf die feinen Signale dieser Kinder zu achten. Mit Verständnis, klaren Strukturen und ausreichend Ruhephasen können hochsensible Kinder lernen, ihre Sensibilität als Stärke zu leben – nicht als Schwäche.

Hinweis: In meinem kostenfreien PDF zum Thema „Reizarme Alltagsgestaltung für Menschen mit Hochsensibilität“ kannst du dir ein paar Tipps herausziehen, um deinen Alltag so entspannt wie möglich zu leben.

 

11 Wege, wie du dein hochsensibles Kind im Alltag unterstützen kannst

Damit dein Kind seine Sensibilität und Neurodiversität als Stärke erleben kann, ist es wichtig, dass du seine Bedürfnisse erkennst und ihm im Alltag gezielt Unterstützung bietest.

Die folgenden 11 praktischen Wege, Tipps und kleinen Routinen helfen dir dabei, dein hochsensibles Kind liebevoll zu begleiten, Überforderung zu vermeiden und seine Fähigkeiten zu fördern.

 

1. Akzeptiere die Hochsensibilität deines Kindes

Der erste Schritt ist, die Hochsensibilität deines Kindes bewusst anzuerkennen. Versuche, nicht zu vergleichen oder dein Kind ändern zu wollen. Zeige ihm, dass du seine Gefühle ernst nimmst und es authentisch sein darf– das schafft Sicherheit und Vertrauen.

 

2. Schaffe Rückzugsorte

Hochsensible Kinder brauchen Orte, an denen sie sich sicher und ungestört fühlen können. Das kann ein gemütlicher Platz im Kinderzimmer, eine kleine Kuschelecke oder sogar ein ruhiger Rückzugsort draußen sein.

Wichtig ist, dass dein Kind jederzeit die Möglichkeit hat, sich kurz zurückzuziehen.

6 Rückzugsorte für Kinder mit Hochsensibilität - zuhause und in der Schule/Kita

 

3. Plane Pausen bewusst ein

Nach Kindergarten, Schule oder Aktivitäten sind Pausen für hochsensible Kinder besonders wichtig. Plane bewusst ruhige Zeiten ein, in denen dein Kind die Eindrücke des Tages verarbeiten kann. Kurze Auszeiten helfen Überforderung zu vermeiden und geben neue Energie.

 

4. Sei sensibel in der Kommunikation

Achte darauf, wie du Kritik, Anweisungen oder Lob formulierst. Hochsensible Kinder reagieren oft stark auf Worte und Tonfall. Versuche klar, liebevoll und verständnisvoll zu kommunizieren und gesunde Grenzen zu setzen, damit dein Kind sich sicher und unterstützt fühlt.

 

5. Strukturen und Rituale geben Sicherheit

Wiederkehrende Abläufe und klare Strukturen helfen deinem Kind, den Tag besser zu organisieren und Stress zu reduzieren. Rituale beim Aufstehen, Essen oder Schlafengehen geben Vorhersehbarkeit und Halt – gerade in Zeiten, die sonst hektisch oder unruhig sind.

 

6. Wähle Aktivitäten mit Bedacht

Nicht jede Freizeitgestaltung ist für hochsensible Kinder optimal. Achte darauf, dass die Aktivitäten nicht überladen oder zu laut sind. Kleine Gruppen, ruhige Kreativprojekte oder Naturerlebnisse eignen sich oft besonders gut.

 

7. Hole dir Unterstützung, wenn du unsicher bist

Es ist völlig normal, als Eltern manchmal Rat oder Austausch zu brauchen. Sprich mit anderen Eltern hochsensibler Kinder, besuche Elterngruppen oder informiere dich über Fachliteratur. Beratung für Hochsensible kann dir zusätzliche Werkzeuge an die Hand geben.

 

8. Stärke das Selbstwertgefühl deines hochsensiblen Kindes

Zeige deinem Kind, dass seine Sensibilität eine Stärke ist. Lobe nicht nur Ergebnisse, sondern auch Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und kreative Ideen.

So lernt dein Kind, sich selbst zu schätzen und seine Hochsensibilität positiv zu sehen.

Kindergeschichte für hochsensible Kinder "Greta spürt einfach viel mehr"

 

9. Beobachte und respektiere Grenzen

Lerne, die Signale deines Kindes zu erkennen: Wann ist genug? Wann braucht es Abstand? Indem du Grenzen akzeptierst und respektierst, hilfst du deinem Kind, sich sicher zu fühlen und Überforderung zu vermeiden.

 

10. Achtsamkeit und Entspannung fördern

Kleine Entspannungsrituale wie Atemübungen, Fantasiereisen oder kurze Meditationen können deinem Kind helfen, sich zu beruhigen. Diese Routinen bauen Stress ab, fördern die innere Balance und sorgen für einen reizarmen Alltag mit Hochsensibilität.

 

11. Nimm dir selbst Pausen und Fürsorge

Vergiss nicht, dass auch du als Elternteil Ruhe und Unterstützung brauchst. Wenn du gelassen und ausgeglichen bist, überträgst du diese Sicherheit auf dein Kind. Eigene Erholung, Achtsamkeit oder kleine Auszeiten helfen dir, dein Kind noch besser zu begleiten.

Tipp: Du kannst auch selbst trainieren, dein Nervensystem noch besser zu regulieren. So kannst du auch dein hochsensibles Kind angemessen co-regulieren. In meinem PDF „Nervensystem regulieren“ findest du tolle Inspirationen für dich und dein Kind.

 

Wie du selbst mit der Hochsensibilität deines Kindes umgehen kannst

Wenn du ein hochsensibles Kind hast, kann das Elternsein manchmal anstrengender wirken als erwartet. Die ständigen feinen Wahrnehmungen, Überforderungen oder emotionalen Reaktionen deines Kindes können dich schnell fordern – und das ist völlig normal.

Damit du dein Kind bestmöglich begleiten kannst, ist es wichtig, dass du auch auf dich selbst achtest.

Selbstfürsorge für Eltern hochsensibler Kinder: 4 Gründe warum Selbstfürsorge wichtig ist

 

Eigene Emotionen und Überforderung ernst nehmen

Es ist okay, wenn du dich manchmal gestresst oder überfordert fühlst.

Hochsensible Kinder spiegeln oft die Stimmung der Eltern wider, daher ist es wichtig, dass du deine eigenen Gefühle erkennst und ernst nimmst. Reflektiere, was dich belastet, und nimm dir kleine Pausen, um wieder Energie zu tanken.

 

Tipps für deine Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Schon kurze Entspannungsrituale, wie Atemübungen, ein Spaziergang in der Natur oder kleine Auszeiten für Hobbys, können Wunder wirken. Auch der Austausch mit anderen Eltern hochsensibler Kinder oder der Besuch von Online-Gruppen und Fachliteratur kann dir wertvolle Tipps geben und dir Sicherheit vermitteln.

Hinweis: Falls du auch hochsensibel bist, schau doch mal in meinen PDF zum Thema Selbstfürsorge für Hochsensible hinein!

 

Warum ein gelassener Elternteil das Kind am besten stärkt

Deine Ruhe überträgt sich auf dein Kind.

Wenn du gelassen bleibst, lernt dein hochsensibles Kind, dass es in schwierigen Situationen sicher ist und Vertrauen haben kann.

Eine ausgeglichene Haltung hilft dir, dein Kind liebevoll zu begleiten, Grenzen zu respektieren und seine Sensibilität als Stärke zu fördern – ohne dass du selbst an deine Grenzen gerätst.

Mit einem bewussten Umgang deiner eigenen Emotionen schaffst du die Basis, damit dein hochsensibles Kind sich sicher, verstanden und wertgeschätzt fühlt – und ihr beide vom Alltag profitieren könnt.

 

Tipp: Entspannung geht am besten über den Körper. In meinem PDF „Körperarbeit für Hochsensible“ findest du heraus, wie du die Signale deines Körpers verstehen und dich noch besser in deinem Körper sicher fühlen kannst.

 

Erfahrungsbericht: Wie gestresste Eltern den Stress von hochsensiblen Kindern verstärken können

Ich selbst erlebe immer wieder, wie stark der Stress der Eltern auf die Kinder wirkt. Hochsensible Kinder nehmen Stimmungen intensiv wahr. Wenn Eltern angespannt oder überfordert sind, wird das Kind oft unruhig, zieht sich zurück oder reagiert emotional stärker.

Im konkreten Fall ging es um ein 8-jähriges Mädchen, das besonders hibbelig war und ein sehr impulsives Verhalten zeigte. Ihre Eltern hatten alles Mögliche versucht, um ihre hochsensible Tochter zu regulieren, strahlten allerdings selbst eine immense Unruhe aus und hatten hohe Anforderungen an ihr Kind. Wir fanden schnell heraus, dass sich das Kind bei seinen Eltern nicht sicher fühlte. Im Anschluss daran erlernten die Eltern, wie sie ihr eigenes Innenleben besser regulieren und Erwartungen loslassen konnten, um ihrer hochsensiblen Tochter den Halt zu geben, den sie brauchte.

 

Hochsensible Kinder funktionieren wie ein Spiegel: Jede Genervtheit oder Unsicherheit der Eltern spüren sie sofort. Umgekehrt zeigt sich, dass Kinder deutlich ruhiger werden, wenn Eltern gelassen reagieren und kleine Entspannungsrituale einbauen.

Kommunikation zwischen Eltern und hochsensiblen Kindern

 

Was wir als Gesellschaft von hochsensiblen Kindern lernen können

In unserer Gesellschaft sind wir sehr schnell, wenn es darum geht, eine Diagnose zu stellen und kindliches Verhalten zu pathologisieren. Viele hochsensible Kinder erhalten fälschlicherweise eine Diagnose, obwohl die von ihnen gezeigten Symptome eher das Spiegelbild einer gesellschaftlichen Schieflage sind.

Die abnehmende Naturverbundenheit, starre Zeitpläne und permanenter Stress sind vor allem für hochsensible Kinder eine immense Zumutung – prägen jedoch den Alltag in unserer Gesellschaft.

Ich finde es wichtig, hochsensible Kinder zu verstehen, denn sie zeigen uns auf, worum es im Leben wirklich geht.

 

Wir als Gesellschaft können viel von ihnen lernen:

  • Hochsensible Kinder zeigen uns, wie wertvoll Empathie und Einfühlungsvermögen sind.
  • Sie erinnern uns an Achtsamkeit, langsameres Handeln und genaues Zuhören.
  • Ihre Sensibilität macht uns bewusst, wie wichtig Rücksichtnahme und Verständnis im Alltag ist.
  • Sie fördern die Anerkennung von Kreativität, Intuition und emotionaler Intelligenz als gesellschaftliche Stärke.
  • Hochsensible Kinder lehren uns, Vielfalt und Unterschiedlichkeit als Bereicherung zu sehen.
  • Sie inspirieren eine einfühlsamere, aufmerksamere und verständnisvollere Gesellschaft.

 

Wenn wir hochsensible Kinder nicht nur begleiten, sondern auch von ihnen lernen, können wir eine einfühlsamere, aufmerksame und verständnisvollere Gesellschaft gestalten – eine Gesellschaft, die Unterschiede wertschätzt und Vielfalt als Bereicherung begreift.

Falls du dabei unterstützt werden möchtest, noch besser mit der Neurodiversität deines Kindes umzugehen, dann schau gern mal bei meinem Beratungsangebot vorbei!

Beratung bei Hochsensibilität: 9 positive Effekte auf HSP

Beratung bei Hochsensibilität: 9 positive Effekte auf HSP

Wir hochsensible Menschen (HSP) erleben unsere Umwelt besonders intensiv – oft verbunden mit Stress, Reizüberflutung oder Selbstzweifeln. Doch gezielte Beratung kann dich nachhaltig dabei unterstützen, deine Sensibilität als Stärke zu nutzen statt sie als Belastung zu empfinden.

Heute erfährst du von mir, welche 9 positiven Effekte eine professionelle Beratung auf dein Leben mit Hochsensibilität haben kann – und wie du die richtige Beratungsart für dich auswählst!

9 positive Effekte von Beratung bei Hochsensibilität: Lebensfreude, Selbstwertgefühl, gesunde Grenzen, persönliches Wachstum, Selbstverständnis, Entscheidungsfähigkeit, innere Ruhe, Selbstfürsorge, gesunde Beziehungen

 

Das Thema Hochsensibilität im Fokus

Immer mehr Menschen erkennen sich in der Beschreibung einer hochsensiblen Persönlichkeit (HSP – Highly Sensitive Person) wieder. Doch was ist Hochsensibilität genau?

Hochsensible Menschen nehmen Reize, Emotionen und Stimmungen intensiver wahr als andere. Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das sowohl bereichernd als auch herausfordernd sein kann. Mehr als 20 % der Bevölkerung weisen dieses Merkmal auf.

Laut einer Querschnittsstudie zu Hochsensibilität gibt es einen Zusammenhang zwischen hoher Sensibilität sowie Angst und Depressionen. Vor allem deshalb ist ein gesunder Umgang mit der eigenen Hochsensibilität wichtig.

 

Glücklicherweise wächst das öffentliche Bewusstsein für Hochsensibilität: Medien, Forschung und soziale Netzwerke tragen dazu bei, dass wir Hochsensible uns besser verstehen und akzeptieren. Gleichzeitig suchen viele HSPs nach Wegen, ihre Sensibilität im Alltag achtsam zu leben.

Bestimmt hast auch du bereits nach Möglichkeiten gesucht, um am alltäglichen Leben teilnehmen zu können, ohne deine Hochsensibilität verstecken zu müssen.

Angebote wie Onlineberatung, Telefonberatung und persönliche Beratung für HSP sind gute Anlaufstellen, um Hochsensibilität im Alltag gesund leben zu können.

 

Hinweis: Falls du dir noch nicht sicher bist, ob du eine HSP bist, kannst du einfach den kostenfreien Test zu Hochsensibilität auf der Webseite zartbesaitet.net machen.

 

Wann Beratung für Hochsensible wichtig ist

Im Alltag erleben wir hochsensible Menschen eine ständige Flut an Eindrücken – Geräusche, Stimmungen oder soziale Spannungen nehmen wir intensiv wahr. Das führt schnell zu Stress, Überforderung oder innerer Erschöpfung. Besonders in zwischenmenschlichen Beziehungen kann es herausfordernd sein, Grenzen setzen zu lernen und sich zugleich verbunden zu fühlen.

Wir Hochsensible wünschen uns daher mehr Verständnis und geschützte Rückzugsräume, um unsere Energie zu bewahren und unsere emotionale Balance zu finden.

Weil wir meist von Menschen umgeben sind, die weit weniger sensibel sind als wir, sind wir oft ein wenig ratlos, wenn es im Alltag um die gesunde Integration unserer Hochsensibilität geht. Uns fehlen die menschlichen Spiegel im direkten Umfeld, die uns verstehen, Mut machen und dieselbe emotionale Tiefe haben wie wir. Leider geschieht es häufig, dass wir uns aufgrund unserer Hochsensibilität unverstanden fühlen, uns krampfhaft anpassen und letztlich uns selbst verlieren.

Wann Beratung bei Hochsensibilität sinnvoll ist - Beratung fördert Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, ersetzt aber keine Therapie

In diesen Fällen ist eine Beratung für die als HSP besonders hilfreich:

  • wenn du bemerkst, dass du nie zur Ruhe kommst und Gefahr läufst, auszubrennen
  • wenn du keine Strategien kennst, mit denen du deinen Alltag bewältigen kannst
  • wenn dein Selbstwert darunter leidet, dass du „anders“ bist und dich nicht zugehörig fühlst
  • wenn du deine Hochsensibilität noch nicht gut kennst und sie besser verstehen willst
  • wenn du glaubst, nur dann wertvoll zu sein, wenn du den gesellschaftlichen Standards entsprichst

Eine professionelle Begleitung – etwa durch Coaching oder psychologische Beratung – kann dir dabei helfen, mehr Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein aufzubauen. Dadurch fällt es dir leichter, dein Leben so zu gestalten, dass es deinen ganz persönlichen Bedürfnissen entspricht.

So schützt du deine Gesundheit, erfährst Selbstwirksamkeit und kannst dir ein unterstützendes soziales Netz aufbauen.

 

9 Auswirkungen von Beratung bei Hochsensibilität

Eine einfühlsame Beratung bei Hochsensibilität kann dir in vielerlei Hinsicht eine Unterstützung sein. Ob Hilfe bei der Entscheidungsfindung, Umgang mit einem zu hohen Verantwortungsbewusstsein oder Anpassung deiner Lebensbereiche an deine Bedürfnisse: Eine professionelle Begleitung kann nie schaden.

Diese 9 Effekte kann Beratung auf dich und deine Hochsensibilität haben:

 

1. Mehr Selbstverständnis und Klarheit über die eigene Sensibilität

Vielleicht wusstest du lange nicht, warum du anders empfindest als andere. In der Beratung lernst du, was Hochsensibilität bedeutet, welche Reaktionen typisch sind und wie du deine eigene Wahrnehmung besser einordnen können. Dieses Wissen ist der erste Schritt zu mehr Selbstakzeptanz und innerer Stabilität.

 

2. Gesunde Abgrenzung und weniger Reizüberflutung

Ein zentrales Thema in der Beratung für Hochsensible ist der Umgang mit äußeren Reizen. Klare Grenzen, bewusste Pausen und der Aufbau reizarmer Routinen helfen, Reizüberflutung zu vermeiden. So entsteht mehr Energie für das Wesentliche – ohne schlechtes Gewissen.

Tipp: In meinem kostenfreien PDF erfährst du, wie du deine Grenzen stabilisieren kannst!

 

3. Klarheit und Entscheidungsfähigkeit im Alltag

Wir Hochsensible neigen dazu, Situationen gründlich zu analysieren. Unter professioneller Begleitung lernst du, wie Hochsensibilität und Intuition zusammenhängen und wie du dein Bauchgefühl nutzt, ohne sich in Gedankenschleifen zu verlieren. Das führt zu mehr Klarheit im Alltag und erleichtert selbstbewusste Entscheidungen.

 

4. Stärkung des Selbstwertgefühls

Viele HSPs empfinden ihre Sensibilität zunächst als Schwäche. In der Beratung lernst du, diese Eigenschaft als Teil deiner Identität zu akzeptieren. Durch Anerkennung und Wertschätzung deiner Empfindsamkeit wächst das Selbstwertgefühl – und mit ihm das Vertrauen in die eigene Stärke. Dadurch kannst du deine eigenen Vorstellungen und Visionen noch besser umsetzen.

Wie Beratung das Selbstwertgefühl steigert

5. Reduzierter Stress und mehr innere Ruhe

Hochsensibilität und Stress hängen oft eng zusammen. Durch eine professionelle Beratung erfährst du, wie Achtsamkeit, Atemtechniken und Selbstregulation helfen können, innere Anspannung zu lösen. So wird Sensibilität zur Quelle von Ruhe statt Überforderung.

 

6. Bessere Kommunikation und erfüllendere Beziehungen

Vielleicht kennst du es auch, dass du oft nicht so richtig authentisch sein kannst – aus Angst vor Ablehnung. In der Beratung lernst du, wie du dir selbst Halt gibst und deine Authentizität als Schlüssel für wahre Beziehungen fungiert. Du lernst, deine Bedürfnisse klar zu äußern und Konflikte anzusprechen. Das verbessert deine Beziehungen – sei es in Partnerschaft, Familie oder Beruf.

 

7. Neue Perspektiven und persönliches Wachstum

Gerade bei Hochsensibilität bietet Beratung den Raum, den du brauchst, um alte Denkmuster zu hinterfragen – etwa den Glaubenssatz, „zu empfindlich“ zu sein. Du entwickelst neue Sichtweisen und entdeckst Wege, wie du deine Stärken gezielt einsetzen kannst – ob privat oder beruflich. Auf ganz unkonventionellen Wegen erhält dein Alltag so noch mehr Farbe und Tiefe.

 

8. Entwicklung gesunder Routinen und Selbstfürsorge

Ein wichtiger Bestandteil der Unterstützung für Hochsensible ist die Etablierung stabiler Tagesstrukturen. Rituale, Achtsamkeitspraxis und bewusste Auszeiten fördern emotionale Balance und schützen vor Erschöpfung. Selbstfürsorge wird so zu einem festen Bestandteil des Lebens. Außerdem lernst du, wie wichtig Erdung für dein Nervensystem ist und wie du dich selbst regulieren kannst.

Übrigens: In meinem kostenfreien PDF findest du nützliche Selbstfürsorge-Routinen für Hochsensible.

 

9. Mehr Lebensfreude und innere Zufriedenheit

Wenn Sensibilität nicht länger als Last empfunden wird, entsteht Leichtigkeit. Du als HSP gewinnst Lebensfreude zurück, kannst deine Empathie bewusst leben und schöpfst Kraft aus deiner Feinfühligkeit. Beratung bei Hochsensibilität wird so zum Schlüssel für ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben.

mehr Lebensfreude durch Erkenntnis und Akzeptanz - wie Hochsensible durch Beratung ein erfülltes Leben führen

 

Wie finde ich als HSP die passende Beratung?

Nicht jede Form der Beratung passt automatisch zu jeder Persönlichkeit – und für dich als hochsensiblen Menschen (HSP) ist die Wahl der richtigen Begleitung besonders entscheidend. Damit Beratung wirklich unterstützend wirkt, solltest sie zu deinen individuellen Bedürfnissen, deinen Belastungsgrenzen und deinem persönlichen Tempo passen.

 

1. Achte auf dein Bauchgefühl und die persönliche Passung

Sympathie und Vertrauen sind die Basis jeder erfolgreichen Beratung. Schon beim ersten Kennenlernen – ob online oder persönlich – solltest du dich sicher, verstanden und respektiert fühlen. Ein achtsamer, ruhiger Umgangston und ausreichend Raum für Pausen sind gute Zeichen.

Spüre in dich hinein: Welches Gefühl hast du bei dieser Person? Wenn du gleich bemerkst, dass es kein Match ist, ist es total in Ordnung, dass du das äußerst.

 

2. Wähle zwischen Online-, Telefon- und persönlicher Beratung

Als hochsensible Person ist es wichtig, dass du dich in der Beratung sicher und wohl fühlst. Welche Form für dich am besten passt, hängt davon ab, wie du Reize verarbeitest und in welcher Umgebung du dich am besten öffnen kannst.

  • Onlineberatung: Wenn du dich zu Hause am entspanntesten fühlst, ist die Onlineberatung eine wunderbare Möglichkeit. Du kannst in deiner vertrauten, reizarmen Umgebung über deine Themen sprechen – ganz flexibel und ohne Anfahrt. Besonders bei Stress oder Überforderung kann das sehr entlastend sein. Zwar siehst und hörst du die beratende Person, allerdings sind die Schwingungen zwischen euch etwas abgedämpfter als im persönlichen Gespräch vor Ort.
  • Telefonberatung: Vielleicht möchtest du lieber anonym bleiben oder dich ganz auf das Gespräch konzentrieren, ohne Blickkontakt oder Ablenkungen. Dann ist die Telefonberatung ideal für dich. Viele Hochsensible empfinden sie als angenehm ruhig und fokussiert. Dies ist auch die Beratungsart, die besonders reizarm ist. Du kannst sie auch in Anspruch nehmen, wenn du gerade unterwegs bist.
  • Persönliche Beratung: Wenn du den direkten Kontakt und die persönliche Atmosphäre schätzt und gut mit Schwingungen deines Gegenübers zurechtkommst, kann eine Beratung vor Ort genau das Richtige sein. Durch Mimik, Gestik und den Austausch im selben Raum entsteht oft eine besonders tiefe Verbindung.

Egal, für welche Form du dich entscheidest – achte darauf, dass sie zu dir, deinem Alltag und deinem Wohlbefinden passt. Eine gute Beratung bei Hochsensibilität respektiert dein Bedürfnis nach Ruhe, Achtsamkeit und Vertrauen.

Vor- und Nachteile verschiedener Beratungsarten für Menschen mit Hochsensibilität

3. Achte auf Qualifikation und Spezialisierung

Wenn du dich für eine Beratung bei Hochsensibilität entscheidest, lohnt es sich, genau hinzuschauen. Seriöse Berater und Beraterinnen gehen offen mit ihren Ausbildungen und Schwerpunkten um und erklären transparent, wie sie arbeiten und mit welchen Kosten du rechnen musst.

Achte darauf, dass deine Beraterin oder dein Berater Erfahrung im Umgang mit hochsensiblen Menschen hat – am besten mit einer Zusatzausbildung in Themen wie Hochsensibilität, Achtsamkeit oder Stressbewältigung.

Natürlich ist es am besten, wenn deine beratende Person auch hochsensibel ist – dann kann sie sich noch besser in dich einfühlen.

Auch Zertifikate, Mitgliedschaften in Berufsverbänden oder klare Datenschutzrichtlinien sind gute Hinweise auf Qualität und Professionalität. So kannst du sicher sein, dass du in achtsamen und kompetenten Händen bist.

Tipp: Falls du auf der Suche nach einer Online- oder Telefonberatung zum Thema Hochsensibilität bist, dann schau dir gern einmal mein Beratungsangebot an!

 

Was Beratung bei Hochsensibilität leisten kann – und was nicht

Wenn du dich für eine Beratung entscheidest, um besser mit deiner Hochsensibilität umgehen zu können, ist eines wichtig zu wissen: Auch eine Beratung hat ihre Grenzen.

Eine Beratung Hochsensibilität kann dich darin unterstützen:

  • deine Stärken und Bedürfnisse besser zu verstehen
  • Stress zu reduzieren
  • Perfektionismus ablegen zu können
  • praktische Strategien für den Alltag zu entwickeln
  • gesunde Grenzen zu setzen und Selbstfürsorge zu integrieren

 

Sie ersetzt allerdings keine medizinische Behandlung oder Therapie bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Traumafolgen. Beratung bei Hochsensibilität kann dir zwar Werkzeuge und Einsichten geben, um besser mit deiner Hochsensibilität umzugehen, aber sie löst keine tief sitzenden psychischen Probleme von allein.

Wenn du merkst, dass du über längere Zeit stark belastet bist, lohnt es sich, professionelle Therapie oder medizinische Unterstützung in Anspruch zu nehmen – und die Beratung als Zusatz zu betrachten.

So kannst du sicherstellen, dass du auf allen Ebenen gut begleitet wirst – sowohl in deiner persönlichen Entwicklung als HSP als auch bei gesundheitlichen Herausforderungen.

 

Hinweis: Falls du dich zum Thema Trauma und Hochsensibilität informieren möchtest, dann lade dir einfach meinen kostenfreien PDF herunter!

 

Hochsensibilität im Beruf: Wie HSP ihren Arbeitsalltag meistern

Hochsensibilität im Beruf: Wie HSP ihren Arbeitsalltag meistern

Das Berufsleben hält für uns zart besaitete Menschen viele Herausforderungen bereit. Stress, Hektik, Zeitdruck: All das kann unser hochsensibles Nervensystem belasten, unsere Gesundheit gefährden und unsere Produktivität einschränken. Dabei sind wir mit so vielen Stärken ausgestattet, die wir im Job gewinnbringend einsetzen können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Ich zeige dir heute Tipps und Strategien, die dir dabei helfen, deine Hochsensibilität im Beruf gesund zu leben und unterstütze dich dabei, deinen Traumjob zu finden.

Zusammenfassung Hochsensibilität im Job verstehen und schützen

 

Hochsensibilität am Arbeitsplatz: Chancen und Herausforderungen

 

Wer hochsensibel ist, merkt oft schon früh im Berufsleben: Irgendetwas fühlt sich anders an.

Während all unsere Kollegen scheinbar mühelos mit Lärm, Zeitdruck oder hektischen Meetings umgehen, geraten wir Hochsensible im Büro schneller an unsere Grenzen – nicht, weil wir weniger belastbar sind, sondern weil wir schlichtweg intensiver wahrnehmen und tiefer verarbeiten. Geräusche, Schwingungen, Konflikte oder unausgesprochene Spannungen im Team: All das wirkt stärker und nachhaltiger auf uns ein.

Gleichzeitig bringen wir hochsensible Menschen viele wertvolle Qualitäten mit in den Arbeitsalltag – wie Einfühlungsvermögen, Detailgenauigkeit, Kreativität und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein.

Stärken von Menschen mit Hochsensibilität im Beruf

Doch wie wirkt sich unsere Hochsensibilität im Berufsleben aus? Wie können wir HSP unsere Stärken bewusst einsetzen, ohne uns selbst dabei zu überfordern? Wie sollte unser Job beschaffen sein, damit wir sensiblen Persönlichkeiten uns wohlfühlen und entfalten können?

Ich finde, diese Fragen verdienen mehr Aufmerksamkeit – nicht zuletzt, weil ein besseres Verständnis von Hochsensibilität zu mehr Wertschätzung, Authentizität, Gesundheit und echter Zusammenarbeit im Job führen kann.

Und darum geht es doch, oder? Ein menschlicheres und einfühlsameres Miteinander – auch am Arbeitsplatz.

 

Übrigens: In dem Video Hochsensibilität im Job nutzen erfährst du, wie du deine Superpower sinnvoll und gesund einsetzen kannst.

 

Was bedeutet Hochsensibilität & Introversion im Arbeitskontext?

 

Hochsensibilität und Introversion werden im Alltag oft miteinander verwechselt – dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche, wenn auch teilweise überschneidende Persönlichkeitsmerkmale.

 

Was versteht man unter Hochsensibilität?

Hochsensibilität beschreibt eine besondere Empfänglichkeit für Reize – sowohl auf der Sinnesebene (wie Geräusche, Licht, Gerüche) als auch emotional und sozial. Hochsensible Menschen verfügen über eine gute Intuition, verarbeiten Eindrücke intensiver und tiefgründiger, was zu einem sehr feinen Gespür für Details, Stimmungen und zwischenmenschliche Dynamiken führt. Gleichzeitig kann diese intensive Wahrnehmung schnell zur Überforderung im Job führen – vor allem in einer reizüberfluteten Umgebung.

Tipp: Wenn du erfahren willst, wie du deine Hochsensibilität durch Routinen schützen kannst, dann wirf einen Blick in die PDF „Selbstfürsorge für Hochsensible“!

 

Was versteht man unter Introversion?

Introversion hingegen beschreibt die Art, wie ein Mensch Energie gewinnt und verarbeitet. Introvertierte Personen ziehen Kraft aus der Ruhe, dem Alleinsein und tiefgründigen Gesprächen. Sie brauchen Zeit zur Reflexion, sind oft konzentriert und zurückhaltend – was nicht mit Schüchternheit oder sozialer Unsicherheit gleichzusetzen ist. Anders als extravertierte Menschen, die in sozialen Interaktionen auftanken, benötigen Introvertierte regelmäßige Rückzugsphasen, um ihr Energielevel zu halten.

Vergleich Introversion vs Hochsensibilität im Arbeitskontext

 

5 Herausforderungen im Büro für hochsensible Introvertierte

 

Obwohl Hochsensibilität und Introversion unterschiedliche Phänomene sind, treten sie häufig gemeinsam auf. Das bedeutet: Viele hochsensible Menschen sind zugleich introvertiert – müssen im Beruf also nicht nur mit der intensiven Reizverarbeitung, sondern auch mit einem besonderen Energiehaushalt umgehen.

 

Diese 5 Herausforderungen machen uns introvertierten HSP im Arbeitsalltag zu schaffen:

  1. Dauerbeschallung: Finger, die auf der Tastatur herumklappern, sich unterhaltende Kollegen und das permanente Surren irgendwelcher Geräte sind absoluter akustischer Dauerstress. Wir Hochsensible können diese Störgeräusche nicht einfach „ausblenden“. Jeder kleinste Reiz zieht sofort unsere Aufmerksamkeit und unterbricht unseren Arbeitsflow.

 

  1. Offene Büros: Großraumbüros sind Horror für unser hochsensibles Nervensystem. Es fehlt an Rückzugsmöglichkeiten, ständig ist Bewegung im Raum, und allein der Versuch, bei Gesprächen nicht mitzuhören, kostet Kraft. Wir Hochsensible nehmen die Stimmung im Raum wahr, spüren jede kleinste Spannung und können kaum konzentriert arbeiten. Wenn wir unsere Wahrnehmungen mit anderen Kollegen teilen, fühlen wir uns sehr oft unverstanden.

 

  1. Meetings und Unterbrechungen: Tadellose Ergebnisse liefern – das können wir! Aber nur, wenn wir ausreichend Zeit für Einarbeitung bekommen und Informationen auch setzen lassen dürfen. Das kommt in Meetings viel zu kurz. Viele Stimmen sprechen durcheinander, die Meetingzeit ist knapp bemessen und auch ohne Meeting ist es schon schwierig, nicht ständig von klingelnden Telefonen und Zwischenrufen unterbrochen zu werden. Unsere Hochsensibilität im Beruf ist unter chaotischen Zuständen eine riesige Herausforderung.

 

  1. Dysbalance zwischen Nähe und Rückzug: Oft sagt man uns nach, wir seien etwas eigenbrötlerisch. Tatsächlich arbeiten wir aber gern im Team, wenn die Dynamik stimmt und alle an einem Strang ziehen. Damit wir HSP unseren Beitrag zu einem Arbeitsprojekt leisten können, brauchen wir öfter Stille, Rückzug und die Erlaubnis, einfach mal die Tür hinter uns schließen zu dürfen.

 

  1. Zeitdruck und Erwartungen: Hochsensibilität im Beruf äußert sich durch sorgfältiges Arbeiten, Übernahme von Verantwortung und dem ausgeprägten Bedürfnis, Dinge „richtig“ zu machen. Das kann zu innerem Stress führen – vor allem, wenn Deadlines drücken oder Erwartungen unausgesprochen im Raum stehen. Zeitdruck und zu hohe Anforderungen sind Gift für unsere Produktivität.

 

All das führt dazu, dass wir Hochsensible und/oder Introvertierte im Berufsalltag oft besonders energetisch und emotional belastet sind und sich die gefürchtete Reizüberflutung einstellt.

Soforthilfe gegen Reizüberflutung am Arbeitsplatz

 

7 Tipps: Hochsensibilität im Beruf gesund leben

 

Den Büroalltag als hochsensible und introvertierte Person zu meistern, bedeutet nicht, sich ständig anzupassen – sondern bewusst Rahmenbedingungen zu schaffen, die das eigene Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit unterstützen.

Je besser deine Bedürfnisse berücksichtigt werden, desto gewinnbringender kannst du deine Hochsensibilität im Beruf einsetzen.

Nachfolgende Tipps helfen dir dabei, deine Gabe im Job zu schützen.

 

1. Den Arbeitsplatz bewusst gestalten

Eine ruhige Ecke im Büro, ein flexibler Rückzugsort oder einfach gute Noise-Cancelling-Kopfhörer können wahre Wunder wirken. Auch angenehmes Licht, Pflanzen und persönliche Gegenstände schaffen eine Umgebung, in der du sich wohler fühlt.

Wichtig ist: Je reizärmer der Arbeitsplatz, desto besser kannst du bei dir bleiben. Das führt dazu, dass du deine Hochsensibilität im Beruf nicht nur schützt, sondern auch effizient einsetzen kannst.

 

2. Fokuszeiten einplanen

Wenn möglich, solltest du feste Zeitfenster für konzentriertes Arbeiten im Kalender blocken – ohne Meetings oder Unterbrechungen. Gerade wir hochsensible Menschen arbeiten in ruhigen Phasen oft besonders effektiv und kreativ.

Diese Zeiten bewusst zu schützen, kann viel Energie sparen. Wie wäre es z. B. wenn du an deine Tür ein Schild hängst, dass du gerade nicht gestört werden möchtest? Oder deinem Chef mitteilst, wann für dich die beste Zeit ist, um über wichtige Jobangelegenheiten zu sprechen?

 

3. Grenzen setzen & klar kommunizieren

Es hilft, wenn du deine Kollegen oder Vorgesetzten behutsam auf deine Bedürfnisse hinweist – z. B., dass du aufgrund deiner Hochsensibilität bei hoher Geräuschkulisse schwer arbeiten kannst oder nach Meetings kurz Zeit für dich brauchst. Dafür ist es natürlich notwendig, dass du Grenzen setzen kannst.

Eine klare, wertschätzende Kommunikation sorgt für Verständnis. Solltest du allerdings oft die Erfahrung machen, dass deine Hochsensibilität im Beruf überhaupt nicht berücksichtigt oder ernstgenommen wird, sind Konsequenzen gefragt (z. B. Jobwechsel).

 

4. Pausen bewusst nutzen

Statt die Mittagspause in lauter Runde zu verbringen, kann es guttun, allein spazieren zu gehen, kurz frische Luft zu schnappen oder einfach still zu sitzen. Solche kleinen „Inseln“ helfen dabei, das Nervensystem zu beruhigen und neue Kraft zu tanken.

Pausen sind auch hervorragend für kleine Powernaps geeignet. Ein kurzes Nickerchen von 10 bis 20 Minuten hilft dir bei der Regeneration und gibt dir die nötige Energie, um den restlichen Arbeitstag gut zu überstehen.

 

5. Achtsamkeit & Stressregulation

Atemübungen, kurze Meditationen, progressive Muskelentspannung, Yoga oder einfach ein achtsamer Moment mit einer Tasse Tee – all das kann helfen, sich zwischendurch zu zentrieren. Wichtig ist nicht die Dauer, sondern die Regelmäßigkeit.

Vielleicht kannst du auch innerbetriebliche Kurse und Weiterbildungen nutzen, die dir dabei helfen, deinen Stresspegel langfristig zu senken. So wird deine Hochsensibilität im Beruf nicht überstrapaziert.

 

6. Vorbereitung auf den Arbeitsalltag

Um morgens entspannt in deine Arbeit starten zu können, solltest du ein paar Vorkehrungen treffen. Achte darauf, dass du ausreichend gesunden Schlaf bekommst, dich nicht schon morgens durch z. B. die Zusammenstellung deiner Pausensnacks stresst und wichtige To Dos bereits am Vorabend erledigst (Wäsche waschen, Kleidung für den neuen Arbeitstag auswählen). Ein reizarmer Alltag ist die Basis für Power und Motivation im Job.

Zudem ist es wichtig, dass du möglichst wenig emotionalen Ballast mit auf Arbeit nimmst. Achte immer darauf, Konflikte und innere Spannungen anzusprechen und zu klären, damit du dich im Job nicht auch noch mit privaten Sorgen herumschlagen musst.

 

7. Selbstfürsorge als oberste Priorität

Deine Gesundheit ist das Wichtigste, das du hast.

Deine Hochsensibilität verdient besondere Pflege, damit du deinen Beruf mit Freude erledigen kannst. Plane jeden Feierabend Zeit für dich ein, um dich von deinem Job zu erholen und Dinge zu tun, die dich wieder ins Gleichgewicht bringen.

Ob Sport, Meditation, Wellness, Zeit mit Freunden oder Ähnliches: Selbstfürsorge ist nicht nur wichtig, damit du gesund bleibst, sondern auch für deine Leistungsfähigkeit und Motivation im Arbeitsalltag.

Checkliste: So kannst du deine Hochsensibilität im Büro schützen

 

Worauf Hochsensible achten sollten, wenn sie einen Beruf wählen

 

Die Berufswahl ist für uns hochsensible Menschen oft mehr als nur eine Entscheidung für ein bestimmtes Tätigkeitsfeld – sie ist eng verknüpft mit dem eigenen Wohlbefinden, dem Bedürfnis nach Sinn und einem passenden Arbeitsumfeld.

Wir nehmen Reize intensiver wahr, verarbeiten Eindrücke tiefer und reagieren stärker auf zwischenmenschliche Dynamiken. Das kann eine wertvolle Stärke sein – aber nur, wenn der Beruf zu unserer hochsensiblen Persönlichkeit passt.

 

Wichtige Fragen bei der Berufswahl können sein:

 

  • Wie reizintensiv ist das Arbeitsumfeld?

Großraumbüros, ständiger Kundenkontakt oder laute Arbeitsplätze können unsere Hochsensibilität im Beruf auf Dauer überfordern. Besser sind ruhige, strukturierte Umgebungen mit klaren Aufgaben und wenig Dauertrubel.

 

  • Wie viel soziale Interaktion wird erwartet?

Besonders wir introvertierte Hochsensible benötigen Phasen der Ruhe und Selbstreflexion. Berufe mit dauerhaftem Publikumsverkehr oder vielen Meetings am Tag können schnell energieraubend wirken. Wichtig ist ein gutes Gleichgewicht zwischen Austausch und Rückzug.

 

  • Passt die Unternehmenskultur zu mir?

Ein respektvoller, wertschätzender Umgang, flache Hierarchien und Raum für persönliche Entwicklung sind für Hochsensible besonders wichtig. In autoritären, stark leistungsgetriebenen oder emotional „kalten“ Arbeitsumfeldern entwickeln wir schnell Angst vor Fehlern und fühlen uns fehl am Platz.

 

  • Erfüllt mich die Tätigkeit inhaltlich?

Kaum etwas kümmert uns in unserem Job so sehr wie die Sinnhaftigkeit. Wir möchten das Gefühl haben, mit unserer Arbeit etwas zu bewegen, einen Beitrag zu leisten und Werte zu leben, die uns wichtig sind.

 

  • Wie stark sind Zeitdruck und Multitasking?

Hochsensibilität im Beruf zeichnet sich dadurch aus, dass wir besonders sorgfältig und gewissenhaft arbeiten– wir brauchen dafür aber Zeit und Konzentration. Hektik, ständige Unterbrechungen oder unrealistische Deadlines sind Gift für unser Nervensystem. Wir sind besonders dann effizient, wenn wir flexibel und bedürfnisorientiert arbeiten können.

Optimale Arbeitszeitgestaltung für Hochsensible im Job

 

Berufe für Hochsensible: Hier bist du besonders gefragt!

 

Um die Hochsensibilität im Beruf gut einsetzen zu können, sind nicht alle Jobs gleichermaßen geeignet. Einige Tätigkeitsfelder sind besonders gut für uns Tausendfühler geeignet, wohingegen andere für uns weder Sinn machen, noch unsere Kreativität fördern.

 

Diese Berufe sind für Menschen mit Hochsensibilität hervorragend geeignet:

  • Therapeut oder Coach – Empathie und Zuhören sind zentrale Stärken hochsensibler Personen.
  • Autor oder Texter – Kreatives Arbeiten in Ruhe ermöglicht tiefgründigen Ausdruck.
  • Künstler (z. B. Malerei, Musik, Design) – Emotionale Tiefe kann in kreativen Projekten ideal eingesetzt werden.
  • Bibliothekar oder Archivar – Strukturierte, ruhige Umgebungen fördern Konzentration und Wohlbefinden.
  • Pädagoge mit Schwerpunkt auf individuelle Förderung – Sensibilität ist hilfreich im Umgang mit sensiblen Kindern oder Jugendlichen.
  • Natur- und Umweltberufe (z. B. Gärtner, Förster) – Arbeit in und mit der Natur wirkt beruhigend und stärkend.
  • Wissenschaftler im stillen Arbeitsumfeld – Analytisches Denken gepaart mit hoher Detailwahrnehmung ist hier gefragt.

 

Wichtig: Auch das Arbeitsumfeld spielt eine wichtige Rolle! Bei der Wahl deines Berufes solltest du dir überlegen, wo du ggf. arbeiten möchtest und nach Arbeitgebern Ausschau halten, die eine offene, wertschätzende und authentische Unternehmenskultur pflegen.

Berufsbilder, die besonders für Menschen mit Hochsensibilität geeignet sind

Berufe, die weniger gut zu unserer Hochsensibilität passen, sind z. B.:

  • stressige, hektische Berufe mit viel Zeitdruck (Investmentbanker, Börsenmakler, Notarzt)
  • Berufe mit ständigen Konfrontationen oder Konflikten (Polizist, Strafverteidiger, Callcenter-Agent)
  • lautstarke oder reizintensive Umgebungen (Bauarbeiter, Industriearbeiter)
  • Berufe mit starkem Leistungsdruck und Konkurrenzdenken (Vertrieb, Leistungssport)
  • Multitasking-intensive Jobs (Sekretariat in hektischen Firmen, Assistenzjobs)
  • Schichtarbeit oder unregelmäßige Arbeitszeiten (Gastronomie, Flugbegleiter)

 

Hochsensibilität im Beruf: Chancen und Risiken der Selbstständigkeit

 

Ich persönlich kenne viele Hochsensible, die sich irgendwann einmal selbstständig gemacht haben. Oft waren die Stressoren im Angestelltenverhältnis so groß, dass ihnen nichts anderes übrigblieb, als freiberuflich oder gewerblich zu arbeiten.

Für uns hochsensible Menschen kann die Selbstständigkeit eine große Chance sein – aber auch Herausforderungen mit sich bringen.

 

Der größte Vorteil liegt in der Gestaltungshoheit: Wir Hochsensible können die Arbeitsumgebung, Zeitstruktur und Kundenbeziehungen so aufbauen, dass sie unseren Bedürfnissen entsprechen. Ruhe, Fokus und kreative Freiheit lassen sich schließlich in der Selbstständigkeit deutlich besser integrieren als in starren Unternehmensstrukturen.

Doch es gibt auch Risiken für uns: Durch ständige Erreichbarkeit, finanzielle Unsicherheit und die Notwendigkeit, sich selbst zu vermarkten, kann sich unsere Hochsensibilität im Beruf belastend anfühlen – vor allem, wenn Perfektionismus, Selbstzweifel oder emotionale Überforderung dazukommen.

 

Damit wir erfolgreich sind und langfristig gesund bleiben, sind klare Abgrenzung, gute Selbstorganisation und ein realistisches Erwartungsmanagement extrem wichtig. Wenn wir unsere eigenen Grenzen kennen und passende Strukturen schaffen, können wir als hochsensible Selbstständige nicht nur erfolgreich, sondern auch erfüllter arbeiten.

Vor- und Nachteile der Selbstständgkeit für Menschen mit Hochsensibilität

 

Wie Arbeitgeber ein unterstützendes Umfeld für Hochsensible schaffen

 

Wenn du dich als Angestellter verwirklichen möchtest, dann solltest du nach einem verständnisvollen Arbeitgeber Ausschau halten, der sich für dich und deine Hochsensibilität ehrlich interessiert.

Arbeitgeber und Führungskräfte können durch die bewusste Gestaltung von Arbeitsbedingungennämlich nicht nur das Wohlbefinden von uns hochsensiblen Mitarbeitenden stärken, sondern auch unser Potenzial gezielt fördern.

Mit 4 Maßnahmen können Vorgesetzte eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen, damit wir unsere Hochsensibilität im Beruf gesund leben können.

 

1. Sensibilisierung und Bewusstsein schaffen

Der erste und wichtigste Schritt ist, bei allen Mitarbeitern ein grundlegendes Bewusstsein für Hochsensibilität zu entwickeln – und zwar ohne Vorurteile. Hochsensible sind weder „empfindlich“ noch leistungsschwach. Im Gegenteil: Wer unsere Bedürfnisse versteht, erkennt schnell, wie wertvoll unsere Fähigkeiten für Teams, Projekte und Unternehmenskultur sein können.

Führungskräfte sollten sich mit dem Thema vertraut machen, offen kommunizieren und den Raum für individuelle Gespräche schaffen – ohne Stigmatisierung.

 

2. Flexible Arbeitsmodelle ermöglichen

Wir hochsensible Menschen profitieren oft stark von Flexibilität in der Arbeitsgestaltung. Home-Office-Tage, Gleitzeit oder hybride Modelle erlauben es uns, in ruhigerer Umgebung zu arbeiten, eigene Pausen besser zu timen und unsere Energie effizienter einzusetzen.

Wer sich nicht permanent Reizüberflutung oder starren Zeitfenstern aussetzen muss, kann die eigene Hochsensibilität im Beruf gewinnbringend einsetzen und konzentrierter, kreativer und langfristig gesünder arbeiten.

 

3. Ruhige Räume und Rückzugsorte schaffen

Hochsensible Mitarbeitende brauchen in der Regel ruhige Zonen, in denen sie ohne permanente Reize und Unterbrechungen arbeiten können. Großraumbüros und Trubel am Arbeitsplatz sind nämlich überhaupt nicht für uns geeignet.

Stillarbeitsplätze, kleine Rückzugsräume oder die Möglichkeit, sich zeitweise in ruhigere Bereiche zurückzuziehen, sind einfache, aber wirksame Maßnahmen – und kommen übrigens nicht nur uns Hochsensiblen zugute, sondern auch vielen anderen Mitarbeitenden.

 

4. Meetings & Unterbrechungen bewusst gestalten

Dauerhafte Erreichbarkeit, spontane Unterbrechungen und zu viele Meetings zählen zu den größten Stressoren für uns Hochsensible. Führungskräfte können hier gegensteuern, indem sie für strukturierte, zielgerichtete Meetings sorgen, „Meetingfreie Zeiten“ etablieren und die Kultur von spontanen Unterbrechungen infragestellen.

Auch einfache Maßnahmen wie ein gemeinsam abgestimmtes Zeitfenster für fokussiertes Arbeiten können die Produktivität und das Wohlbefinden aller Teammitglieder deutlich erhöhen.

 

Warum Arbeitgeber von hochsensiblen Mitarbeitenden profitieren

 

Auch wenn wir für unsere Hochsensibilität in der Arbeitswelt noch häufig stigmatisiert werden, bin ich mir persönlich sicher, dass wir das Potenzial haben, Arbeitsprozesse zu revolutionieren.

Wir bringen besondere Stärken mit in die Unternehmen: Aufmerksamkeit, Empathie, den Blick für Details und ein feines Gespür für Stimmungen und Zusammenhänge. Wir denken tiefgründig, arbeiten oft sehr gewissenhaft und haben ein hohes Verantwortungsbewusstsein und großes Engagement.

Gerade in komplexen oder zwischenmenschlich sensiblen Arbeitsbereichen – wie im Kundenkontakt, im Projektmanagement oder in der Teamführung – können wir dank unserer Hochsensibilität im Beruf einen entscheidenden Unterschied machen und einen Wettbewerbsvorteil aus ihr ziehen.

In dieser Bachelorarbeit zu Hochsensibilität bei Sozialarbeitern wurde z. B. herausgefunden, dass diese Gabe eine besondere Ressource im Berufsalltag darstellt.

 

Unternehmen, die die Bedürfnisse hochsensibler Mitarbeitender ernst nehmen und passende Rahmenbedingungen schaffen, profitieren langfristig von loyalen, reflektierten und besonders qualitätsbewussten Teammitgliedern.

Hochsensibilität ist keine Schwäche – sie ist ein oft unterschätzter Erfolgsfaktor.

In diesem Artikel des BR findest du mehr Informationen darüber, wie Firmen von Hochsensibilität profitieren können.

So gehe ich persönlich mit Hochsensibilität im Job um

 

Fazit: Hochsensibilität im Beruf leben – Eigenverantwortung & Chefsache

 

Ich bin sicher, dass Hochsensibilität die Arbeitswelt insgesamt positiv gestalten kann und wir Hochsensible vor allem in Zukunft noch mehr gefragt sein werden. Kommunikationsfähigkeit, Menschenkenntnis und Reflexionsvermögen werden immer wichtiger – und genau das sind unsere Kernkompetenzen!

Um Hochsensibilität im Beruf gesund leben zu können, bedarf es sowohl eigenverantwortlichem Handeln als auch passende Strukturen, für die die Führungskräfte sorgen müssen.

 

Wir sind sehr leistungsstarke Mitarbeitende, wenn unsere Grenzen gewahrt bleiben und wir unsere Arbeit flexibel und bedürfnisorientiert gestalten können.

Du selbst solltest bei der Auswahl deines Berufes darauf achten, dass er so gut es geht zu deiner hochsensiblen Persönlichkeit passt. Kreative und gestalterische sowie soziale und naturbezogene Tätigkeiten sind für uns besonders gut geeignet.

 

Wenn du wissen möchtest, wie du deinen Arbeitsalltag entsprechend deiner hochsensiblen Bedürfnisse gestalten kannst, dann nimm gern Kontakt zu mir auf! Gemeinsam finden wir Strategien, um deinen Beruf noch besser an deine Hochsensibilität anzupassen.

Perfektionismus ablegen: Wie du perfektionistisches Verhalten überwindest

Perfektionismus ablegen: Wie du perfektionistisches Verhalten überwindest

In unserer Gesellschaft ist er allgegenwärtig: Perfektionismus, und zwar in jeder Form. Wir Hochsensiblen neigen dazu, sehr schnell perfektionistische Verhaltensweisen auszubilden. Warum das so ist, und wie du Perfektionismus ablegen kannst, erfährst du jetzt.

 

Du nimmst mit:

  • was Perfektionismus ist und wie er sich im Alltag äußert
  • wie traumatische Erfahrungen die Ausbildung eines solchen Verhaltens begünstigen
  • warum vor allem Selbstliebe und Selbstakzeptanz helfen, um Perfektionismus abzulegen

 

Was ist Perfektionismus überhaupt?

 

Manche bezeichnen ihn als Persönlichkeitsmerkmal, andere als Verhaltensweise.

Ich persönlich würde Perfektionismus als ein erlerntes Verhalten bezeichnen, das sich infolge ungünstiger emotionaler und sozialer Bedingungen entwickelt hat – und dem auch eine gewisse (genetische) Veranlagung zugrunde liegt.

Perfektionismus bei Menschen mit Hochsensibilität - Anzeichen

Was meine ich konkret?

Perfektionismus äußert sich vor allem durch sehr hohe Ansprüche an sich selbst und andere, einen sehr strengen inneren Kritiker und Antreiber sowie Kontrollstreben. Oft schwingt eine permanente Versagensangst (Angst, nicht gut genug zu sein) und Angst vor Kontrollverlust mit.

Im Grunde handelt es sich bei Perfektionismus um die Angst, andere könnten die eigene Fehlbarkeit erkennen und einen aufgrund dessen (wieder) verletzen, demütigen und beschämen. Und natürlich liegt die Ursache von Perfektionismus – wie so oft – in der Kindheit.

 

Die Ursachen liegen in der Kindheit!

 

Perfektionistisches Verhalten ist, in seiner krankhaften, dysfunktionalen Form, eine Traumafolge und kann zu Depressionen und anderen Erkrankungen führen.

Besonders, wenn du als hochsensibler Mensch in der Kindheit für deine bunte Gefühlswelt gerügt worden bist, deine Wahrnehmungen angezweifelt wurden und du für jeden „Fehler“ bestraft wurdest, liegt es nahe, perfektionistisches Verhalten auszubilden.

Denn Menschen mit Hochsensibilität sind auf ein liebevolles und bestärkendes Umfeld angewiesen, das dabei unterstützt, die eigene Intuition gesund zu leben. Die meisten von uns hatten ein solches Umfeld in der Kindheit nicht.

Ursachen von Perfektionismus bei Menschen mit Hochsensibilität

 Je öfter hochsensible Kinder gespiegelt bekommen, dass sie nicht in Ordnung sind, desto früher und stärker bilden sich Perfektionismus und die Angst vor Fehlern aus.

 

Warum? Weil wir Hochsensiblen in vielerlei Hinsicht empfindlicher reagieren auf:

  • Bewertungen unserer Bezugspersonen
  • nonverbal kommunizierte oder direkt ausgesprochene Erwartungen
  • erlebten Schmerz, der sich tief in unsere Seele brennt
  • das Gefühl, unverstanden zu sein und uns nicht zugehörig zu fühlen
  • unser soziales Umfeld, ihre inneren Verletzungen und daraus resultierende Ansprüche an uns

Es ist unser natürlicher Anspruch, Dinge „gut“ zu machen.

Wird die Erfüllung unserer Grundbedürfnisse (z. B. Liebe) allerdings an Leistungen geknüpft, erzeugt das automatisch Druck und Angst. Und die sind idealer Nährboden, um krankhaften Perfektionismus zu entwickeln.

Übrigens: Wenn du wissen willst, was geschieht, wenn Trauma in früher Kindheit ausgebildet wird, dann schau gern einmal in mein kostenfreies PDF „Der Mensch als Schichtsystem – Warum Entwicklung in Spiralen erfolgt“ hinein!

 

Dysfunktionalen Perfektionismus ablegen: Ist das möglich?

 

Es ist wichtig, zu unterscheiden, ob Perfektionismus noch sinnstiftend oder schon krankhaft ist.

Manchmal ist ein wenig Kontrolle nicht schlecht! Wenn deine Gedanken allerdings permanent darum kreisen, ob du wirklich alles richtig gemacht hast und dich für jeden Fehler verurteilst, dann ist dein perfektionistisches Verhalten zu einer Bürde geworden.

Unterschiede zwischen funktionalem und dysfunktionalem Perfektionismus erkennen

Grundsätzlich versucht der innere Perfektionist, dich vor einer erneuten Beschämung seitens deines sozialen Umfelds zu bewahren, also dein (emotionales, soziales) Überleben zu sichern. Je größer er allerdings wird, desto mehr beraubt er dich deiner Leichtigkeit und Lebensfreude.

 

Ich persönlich habe mich die meiste Zeit meines Lebens für all das, was nicht „perfekt“ gelaufen ist, geschämt. So sehr, dass ich manchmal gern im Erdboden versunken wäre. Ich bin so oft für meine natürliche Menschlichkeit gedemütigt worden, dass ich irgendwann einen extrem hohen (nicht erfüllbaren) Anspruch an mich entwickelt hatte.

Erst, als nichts mehr ging, habe ich lernen müssen, Perfektionismus abzulegen. Und das hat natürlich eine Weile gedauert!

 

Selbstmitgefühl: Die Basis, um Perfektionismus zu überwinden

 

Du kannst deinen Perfektionismus ablegen – wenigstens zu einem gewissen Teil. Und das bringt dir eine Menge Leichtigkeit in dein Leben zurück. Ein liebevoller Umgang mit dir selbst ist die Basis, um dein perfektionistisches Verhalten zu reduzieren.

Ich habe das lange nicht verstanden.

Warum soll ich denn liebevoll mit mir sein, trotz dem ich Fehler mache (was übrigens normal ist, wenn man ein Mensch ist). Meine Liebe zu mir war immer davon abhängig, dass ich möglichst alles richtig mache. Ein Fehler – und schon habe ich mich selbst verurteilt, mich noch mehr unter Druck gesetzt. Ein Teufelskreis, der zu immer mehr Stress geführt hat.

 

Für dich ist es wichtig, zu verstehen, dass du dysfunktionalen Perfektionismus entwickelt hast, weil du verletzt worden bist. Er ist die Folge traumatischer Erfahrungen, die dir weh getan haben.

Erst, als ich das begriffen hatte, wurde ich ein wenig sanfter zu mir. Endlich erhielt ich Zugang zu all dem Schmerz, der sich über die Jahre angestaut hatte. Ich durfte trauern, meine Wut zulassen, und lernte, mir liebevoll zu begegnen.

Je besser ich das konnte, desto weniger Angriffsfläche hatte der Perfektionismus. Mit zunehmendem Selbstmitgefühl konnte ich ungesunde Erwartungen loslassen und mir ein gutes Stück Leichtigkeit zurückholen.

Selbstwertgefuhl bei Hochsensibilität stärken

 

3 Tipps für den Alltag, um perfektionistisches Verhalten abzubauen

 

Ich weiß, wie schwer es ist, alte Muster loszuwerden und durch gesünderes Verhalten zu ersetzen. Aber es ist möglich! Und du schaffst das auch.

Um Perfektionismus abzulegen, kannst du im Alltag auf 3 kleine Dinge achten:

  1. Versuche, dein Körpergefühl zu stärken. Je besser du mit deinem Körper verbunden bist, desto weniger Zeit verbringst du im Kopf. So kannst du das innere Gefühl von Sicherheit erhöhen – der Perfektionismus nimmt langsam ab. Zudem kannst du jetzt viel besser Grenzen setzen.
  2. Beame dich in den Beobachtermodus, wenn du bemerkst, dass du gerade viel zu streng mit dir bist. Du kannst diese Fähigkeit trainieren und identifizierst dich weniger mit dem verurteilenden inneren Kritiker.
  3. Werde der beste Freund/die beste Freundin für dich. Ja, das geht (und dauert, aber das ist OK). Pflege einen liebevollen Umgang mit dir. Wann immer du merkst, dass da gerade der innere Perfektionist werkelt, sprich dir innerlich gut zu.

 

Fazit: Perfektionismus ablegen durch Selbstmitgefühl

 

Niemand ist perfekt!

Und niemand muss perfekt sein, um geliebt zu werden. Verstehe, dass dein Überleben nicht (mehr) davon abhängig ist, wie andere dich beurteilen.

Du bist liebenswert, mit allem, was dich ausmacht!

 

Perfektionistisches Verhalten ist anstrengend. Du kannst es nach und nach abbauen, indem du lernst, den Schmerz darunter anzuerkennen und zu heilen. Die Stärkung deiner Körperwahrnehmung und ein liebevoller Umgang mit dir und deiner Einzigartigkeit helfen dir dabei, Perfektionismus abzulegen. In meiner PDF zum Thema „Perfektionismus abbauen“ findest du noch mehr Infos dazu.

Ich weiß genau, dass du das schaffst! Falls du dabei ein wenig Unterstützung brauchen solltest, dann nimm doch gern Kontakt zu mir auf.

 

Die Angst, nicht gut genug zu sein: 3 Gedanken für Hochsensible

Die Angst, nicht gut genug zu sein: 3 Gedanken für Hochsensible

Wahrscheinlich ist jeder Mensch in der ein oder anderen Form von der Angst, nicht gut genug zu sein, betroffen. Bist du auch hochsensibel und kämpfst mit diesem Gefühl vielleicht mehr als andere? Dann möchte ich dir heute zeigen, wie ich damit umgehe.

 

Du nimmst mit:

  • woher diese Angst kommen könnte
  • wie du es als HSP schaffst, dich vor unangebrachter Kritik zu schützen
  • was du tun kannst, um deinen Selbstwert zu steigern

Tipp: Ein tolles Kinderhörbuch mit der Botschaft „Du bist genauso richtig, wie du bist!“ heißt „Sofias Bruder liebt das Wasser“ und handelt von Tom, einem Kind mit Angelmansyndrom.

 

Der Ursprung des Glaubenssatzes „Ich bin nicht gut genug.“

 

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft.

Du, ich, und alle anderen werden meistens nicht daran gemessen, wer wir sind, sondern WAS wir erreicht haben – oder eben auch nicht. Wir werden schon in der Schule permanent darauf hingewiesen, wo unsere Fehler liegen, werden bewertet und kritisiert.

Der Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug.“ ist wahrscheinlich so alt, wie unsere Gesellschaft.

Ich bin nicht gut genug - So kannst du mit dem Glaubenssatz umgehen

Ich bin mir sicher, dass meine und deine Vorfahren unter diesem Gedanken gelitten haben. Ständige Vergleiche mit anderen, Erwartungen und der gesellschaftlich verankerte Leistungsgedanke fußen darauf, dass wir angeblich Mängelwesen sind, die erst durch Leistung genügen.

Und so haben deine Vorfahren dir diesen Glaubenssatz (ohne böse Absicht) in die Wiege gelegt. Einfach, weil auch ihnen niemand gesagt hat, dass das Blödsinn ist. Während deines Lebens wirst du sicher immer mal wieder auf deine Fehlerhaftigkeit hingewiesen worden sein. Durch deine Hochsensibilität geht dieser Glaubenssatz bei dir vielleicht tiefer als bei anderen.

An dieser Stelle (und ich werde es noch oft wiederholen) sei gesagt: DU BIST GENUG! So, wie du jetzt bist. Egal, was du gemacht hast und egal, was noch kommen wird. DU GENÜGST!

 

Der Glaubenssatz „Ich genüge nicht.“ ist unfassbar schädlich. Er erzeugt Druck, Angst und Stress. Mit dem Selbstwertgefühl geht es steil bergab.

Es ist nicht deine Schuld, dass dir jemand die Angst, nicht gut genug zu sein, eingepflanzt hat.

Aber es ist jetzt deine Verantwortung, diesen Glaubenssatz zu entlarven und aus deinem System zu entsorgen. Einfach, weil du es verdient hast, GLÜCKLICH ZU SEIN und ENTSPANNT LEBEN zu können!

 

Angst, nicht gut genug zu sein: Vor unangemessener Kritik anderer schützen

 

Menschen, die kein gutes Haar an dir lassen, haben oftmals Selbstwertprobleme und projizieren diese auf dich.

Wenn jemand an mir und meinem Leben herumnörgelt, mich schlecht macht und in die Enge treiben will, dann weiß ich sofort, dass er selbst von der Angst, nicht gut genug zu sein, betroffen ist.

Menschen teilen viel über sich selbst mit, wenn sie an dir herumkritisieren! In Wahrheit bist nicht DU derjenige/diejenige, der/die nicht genügt. In Wahrheit sprechen sie über ihr eigenes Gefühl, ungenügend zu sein.

 

Glaubst du mir nicht? Dann möchte ich dir gern ein Beispiel geben.

Ein Bekannter verurteilt meine Art zu leben, weil ich mich angeblich nicht selbst verwirkliche, nicht egoistisch genug bin und nach der Pfeife anderer tanze.

Nichts davon stimmt. Ich mache (meist) WONACH MIR IST und liebe es, authentisch zu sein.

Ich weiß aber, dass dieser Bekannte selbst in einem Leben feststeckt, das von Zwängen und Druck bestimmt ist. Er hat mir das selbst gesagt. Warum lebt er so ein anstrengendes Leben? Weil er glaubt, genau das aufrechterhalten zu müssen, da er sonst versagt hätte – also nicht mehr genügt.

Er projiziert sein eigenes Selbstwertproblem auf mich!

 

Wann immer jemand in mir die Angst, nicht gut genug zu sein, triggert, prüfe ich:

  • wie glücklich dieser Mensch auf mich wirkt
  • mit welchem Tonfall er mich kritisiert
  • inwieweit meine Intuition mir signalisiert, ob dieser Mensch auf mich den authentischen Eindruck macht, dass er mit sich zufrieden ist
  • ob er mich angemessen kritisiert oder ob er mich angreift
  • wie gut mich dieser Mensch wirklich kennt

Danach entscheide ich, wie ich mit seiner Kritik umgehe.

Stelle ich fest, dass die Kritik unangemessen ist, dann lasse ich das Gesagte im besten Fall an mir abprallen. Alternativ verteidige ich mich auch, ohne dabei großartig emotional zu werden.

3 Strategien, um mit unangemessener Kritik umzugehen

Selbstwert steigern: 5 Tipps, um das Gefühl „Ich genüge!“ zu pushen

 

Um von der Angst, nicht gut genug zu sein, nicht mehr so schnell getriggert werden zu können, hilft vor allem ein gesundes Selbstwertgefühl.

Ich möchte meine Worte gern noch einmal bekräftigen: DU BIST GENUG! Wirklich! Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn sich das Gefühl von Wertlosigkeit breit macht. Aber es gehört nicht zu dir. Es wurde dir im Laufe deines Lebens nur übergestülpt.

 

Und deshalb kannst du gegensteuern, indem du dein Selbstwertgefühl steigerst – mithilfe von 5 einfachen Tipps:

  1. Stelle dich jeden Tag 1 Minute vor den Spiegel. Schau dir in die Augen und sage: „Ich genüge. Ich liebe mich so, wie ich bin. Ich bin wertvoll. Ich bin dankbar für all meine Talente und Fähigkeiten.“ Du kannst das natürlich abwandeln, wie es sich für dich richtig anfühlt. Am Anfang fällt es dir vielleicht etwas schwer. Aber mit der Zeit wird die Angst, nicht gut genug zu sein, immer kleiner werden! Diese Übung ist übrigens super geeignet, um dich und deine Hochsensibilität im Alltag zu schützen.
  2. Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe all das auf, was du schon geschafft hast. Egal, wie klein die Erfolge gewesen sein mochten: Schreib sie auf! Jeden Abend kannst du etwas ergänzen. Je sichtbarer du diese Liste bei dir platzierst, desto besser.
  3. Es gibt sie – die lieben Menschen in deinem Umfeld! Vielleicht bist du mutig genug, um einen von ihnen zu bitten, dich an deine Stärken zu erinnern, wenn es dir gerade schwerfällt. Wenn du möchtest, kannst du ihn auch fragen, ob er seine Worte auf Tonband für dich aufnimmt.
  4. Schaffe dir eine kleine Routine, die du relativ mühelos einhalten kannst (z. B. 5 Minuten Meditation pro Tag, 2-mal Sport in der Woche). Das sorgt für kleine Erfolgserlebnisse, die dir dabei helfen, dein Selbstwertgefühl zu steigern.
  5. Übe dich in einer „Ist nicht so schlimm“-Strategie für schlechte Tage. Du bist eine HSP. Sei gnädig und liebevoll mit dir, wenn es mal nicht so läuft, wie gewünscht. Du genügst auch dann, wenn du deine Ziele nicht erreichst oder dafür einfach länger brauchst.

 

Früher war ich furchtbar streng mit mir und bin immer ärgerlich geworden, wenn etwas nicht nach meinen Vorstellungen lief.

Mittlerweile kann ich mich besser auf meine Stärken und Tageserfolge konzentrieren und Grenzen setzen. Mein Selbstwert ist jetzt unabhängiger von dem, was andere von mir denken bzw. mir sagen.

Bestimmt wirst auch du nach und nach die Angst, nicht zu genügen, loslassen können.

5 Sätze, um das Selbstwertgefühl bei Hochsensibilität zu steigern

Fazit: Angst, nicht zu genügen abbauen & Selbstwert steigern

 

Ich kenne dich nicht, aber trotzdem weiß ich: Du bist ein wertvoller Mensch! Mit deiner hochsensiblen Ader, deinen Eigenheiten, Begabungen, Stärken und Besonderheiten bereicherst du diese Welt.

Deshalb wäre es wunderbar, wenn dich das Gefühl, nicht zu genügen, nicht mehr belastet und in deiner Lebensfreude einschränkt!

 

Prüfe daher gut, wer dich umgibt und wie die Menschen mit dir umgehen. Höre genau hin, wenn dich jemand ungefragt kritisiert. Oft teilen Menschen dir nur mit, wie sie über sich selbst denken. Du hast die Möglichkeit, dich gegen unangemessene Kritik zu wehren oder den Kontakt zu diesen Menschen zu reduzieren.

Im besten Fall sind dein Selbstwertgefühl und die innere Geborgenheit irgendwann so groß, dass Angriffe einfach an dir abprallen.

 

Für ein gesundes Selbstwertgefühl kannst du viel tun!

Je liebevoller du mit dir selbst umgehst und je besser du all deine kleinen Erfolge würdigen kannst, desto schneller wird sich die Angst, nicht gut genug zu sein, in Luft auflösen!

DU BIST WERTVOLL. DU BIST GENUG. Erschaffe dir dein Leben so, wie du es möchtest!

Eine Beratung für Hochsensibilität kann dir dabei helfen, noch selbstbewusster zu werden!